Am Vortag des dritten Advents gastierten wir in den historischen Kuranlagen von Bad Lauchstädt: Ein besonderer Ort, bei dem man sich von Goethe und Schiller aus ihren goldgerahmten Gemälden beim Umkleiden beobachtet fühlte. Glücklicherweise fanden wir auf unserer Erkundungstour über den Weihnachtsmarkt frische Crepes mit Kinderschokolade. Diese Speise ist mittlerweile zu unserem Ritualdessert avanciert. Sie verlieh uns auch heute die nötige Kraft für unsere anspruchsvolle Bühnenshow. Wir gaben Alles, um jeden Winkel der von unzähligen Menschen besuchten Lokalität mit unseren Klängen zu erreichen. Das gelang uns vorzüglich, denn nicht nur unser Auftraggeber war begeistert von unserem Sound.
Für das zweite Konzert fuhren wir nach Naumburg. Dort wartete ein motivierter Tonmeister auf uns. Ihn wunderte nicht, dass wir aus Halle sind. Respektvoll bemerkte er, dass fast alle guten
Künstler der Region aus der Hallorenstadt kämen. Wir stärkten uns mit Grillgut und luden unsere Akkus mit Strom auf. Unsere beherzte Spielweise begeisterte nicht nur die Zuhörer vor der
Bühne. Bisweilen haben wir uns gegenseitig im Spielwitz übertroffen. Wir stellten sogar fest, dass die erste Trompete nur ein Lied auf dem Instrument abgespeichert hat. Endlich haben wir auch bei
unserem traurigsten Stück das Happy End durch eine neue dritten Strophe gefunden. Beglückt und erfüllt verabschiedeten wir uns in Vorfreude auf den nächsten Tag.