Vom Konservatorium zum Stromschmied

Auch zu unserem diesjährigen Finale trafen wir nicht nur auf begeisterte Ohren. Während unserer gewerkschaftlich regulierten Pause gönnten wir uns im „Coffee Fellows“ köstliche Kaffeespezialitäten. Da trafen wir auf eine junge Pianisten-Chilenin. Wir verwickelten sie geschickt in ein Gespräch und erfuhren so intime Details. Dann stellten wir sie auf die Probe und baten sie, unsere wirklichen Berufe zu erraten. Larsens von Karpaltunnelsyndrom gepeinigten Hände wären wohl die eines Schmieds. Wir klärten die glücklos ratende Frau ausführlich auf und erklärten Ihr unseren Lebenswandel. Als sie ihren Säugling in unserer Anwesenheit zu stillen begann, keimte in Stein das Verlangen nach Latte Macchiato. Bevor die Sitaution sich zuspitzte, verließen wir das Lokal und intonierten die letzten Töne dieser Saison. Besonders stolz waren wir darauf, dass ein junges Mädchen bei unserer Einleitung von „Jingle Bells“ zusammenzuckte.