Vierundzwanzig Monate mussten entbehrungsreich vergehen, um in unsem Eisenacher Lieblingslokal endlich wieder Platz nehmen zu können: Unserem Mesepotamia. Gestärkt vom Dönerteller freuten wir uns auf das ilustre Publikum des dortigen Weihnachtsmarktes.
Es tut gut, wenn junge und scheinbar alleinerziehende Mütter nach Fotoshootings mit uns betteln. Natürlich drängelten sich auch Drittbrettfahrer in die Fotoapparatauslösende Masse, was wir geduldig ertrugen. Aber als dann noch ein Papa seinen Sohn belehrte, dass wir die Elfen vom Weihnachtsmann sind, konnten wir nicht mehr an uns halten: Wir unterbrachen die harmonischen Fotoaufnahmen und musizierten so einfallsreich, wie wir nur konnten. Da korrigierte sich der besagte Vater und rief seinem Sohn erregt zu: „Das sind Teufelsbläser!“ Wir antworteten lässig: „Ob Freund oder Feind, ob in menschlicher oder dämonischer Gestalt, der Teufel tritt in der Musik immer wieder auf.“