Die Ouvertüre der Bläserweihnacht 2012

Der instrumentale Start in die diesjährige  Saison hätte besser nicht sein können. Ohne Anlaufschwierigkeiten machten wir da weiter, wo wir vor 11 Monaten aufgehört hatten. Wir erweiterten unser Repertoire mit ein paar neuen Titeln und starteten mit frisch gereinigten Kostümen fröhlich und gespannt auf das Kommende in die ersten vier Konzerte.



Fr: Maschenka die Sopranistin

Quedlinburg begrüßte uns traditionell mit geöffneten Armen. Es dauerte nicht lange, als sich eine gereifte Frau direkt vor uns stellte und aus voller Kehle zu singen begann: „Süßer die Glocken nie klingen ...“ Das Vibrato ihrer Stimme beeindruckte uns tief. Sofort führten wir Vergleiche zu ihrem Gesang an. Kelly Family oder Shaun das Schaf: nein! Sie war die Synchronstimme von Maschenka. Von nun an vertonten wir unsere Stimmen ebenfalls mit diesem brillanten Stilmittel. Beim anschließenden Backfisch-Imbiss sang uns ein spontaner Kinderchor „In der Weihnachtsbäckerei“ und im Obst- und Gemüseladen machte folgender Witz aus den 80er Jahren die Runde: „Was ist ein Optimist? Der mit nur einem weißen Hemd nach Halle fährt!“ Gut gelaunt reisten wir (Stein dennoch nur mit einem weißen Hemd) nach Halle zurück.


Sa: „Mache dich in deine Fressbude!“

Nach unserem grandiosen Konzert in den Promenaden des Leipziger Hauptbahnhofes begrüßten wir die ankommenden Konsumenten des Halleschen Einkaufsparkes vom Balkon über dem Haupteingang. Von dort hatten wir einen herrlichen Blick auf den weiträumigen Weihnachtsmarkt des Centers. Dir dortige Marktmeisterin war ein Sinnbild von Lebensfreude. Als sie ihre Freude über unser Spiel mit uns teilen wollte, rief ihr Larsen zu: „Mache dich in deine Fressbude!“ Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und machte was auch immer: schnell, lecker, preiswert!


So: Kommunistenlieder

Zwischen herrlichen Fassaden und Samen-Wagner erblickten wir bei der Ankunft in Döbeln einen völlig verwaisten Weihnachtsmarkt. Doch das war nur die Ruhe vor dem Sturm. Glühwein und Bratwurst stärkten uns vor dem Adventskonzert. In den Katakomben des Rathauses sinnierten wir über zusätzliches Liedgut. Dr. Auge brach eine Lanze für kommunistische Weihnachtslieder und bestritt deren Existenz. In einem waren wir uns einig: Die Anfertigung eines Arrangements von „Tausend Sterne sind ein Dom“ von unserem Haus- und Hofarrangeur.

Wir stellten ebenfalls einhellig fest, dass viele Sachsen sehr freundliche und nette Menschen sind.